So eine Übärraschung
Es war der 6. Dezember 2017, Familie Bär war mit der ganzen Sippschaft gerade beim Nikolauskaffee, als es an der Haustüre klingelte. Nanu, Papa Bär war etwas verwundert, wer könnte das denn sein? Auf Besuch war keiner der Bärenfamilie heute eingestellt. Etwas brummbärig tappste Papa Bär zur Haustüre und als er öffnete traute er seinen Augen kaum – das gibt’s doch gar nicht – da stand seine Lieblingstante – die aus Amerika – na das war ja eine tolle Übärraschung…
Das war ein Geherze, Geküsse, Geschmatze und Gedrücke, er konnte es immer noch nicht glauben.
Nachdem sie sich ausgiebig begrüßt hatten, stellte er ihr seine aufgeregte Familie vor, sie kannten die Tante ja immer nur vom erzählen her und nun war sie einfach so da, dass war schon aufregend und alle brummten wild durcheinander. Zuerst wurde Baby-Bär begrüßt, da die Tante Bär ein bisschen Schnupfen hatte, entkam Baby-Bär dem Geknutsche und Geherze und es blieb bei den Worten:
„Ach, What die Kleine nice.
What’s die Name?
Wie old is little Baby?“ usw. usw.
Natürlich hatte die Tante für jeden etwas Schönes mitgebracht (schließlich hatte sie ja Geld wie Heu). Und schwupp sprach es sich in der Nachbarschaft herum, welch ein seltener Besuch aus Amerika da ist und nicht weil sie neugierige Bären waren, sondern weil sie wissbegierig und wissensdurstig sind, mussten sie ja mal bei Fam. Bär reinschauen. Es wurde bärratschlagt, bärrichtet und bärig gut gegessen – es war ein wundervoller Tag.
Die Tante spielt mit dem Gedanken für immer in Fischbach (TS) zu bleiben, worüber sich alles Bären rießig freuen würden. Nur der verwöhnte Mops der Tante, der muss noch einiges lernen…
Und da sie nicht im Winterschlaf sind, so feiern sie halt immer noch…